When will Black Friday (and Cyber Monday) be out-of-fashion?

Wann ist der Black Friday (und Cyber Monday) endlich ausser Mode?

Wann ist der Black Friday (und Cyber Monday) endlich ausser Mode? 

...und warum wir zwischen Black Friday und Cyber Monday unsere Preise verdoppeln! In einem sich immer schneller drehenden Markt mit immer mehr Konsum, stellen sich einige Marken dem entgegen und haben kreative Lösungen entwickelt, wie sie auf die Fehlentwicklung hinweisen - trotz Umsatzverlusten.

Leinen oder Baumwolle? Was ist der optimale Stoff für Sommerhemden? Du liest Wann ist der Black Friday (und Cyber Monday) endlich ausser Mode? 7 Minuten

 ...und warum Faros Linen seine Preise zwischen Black Friday 2020 und Cyber Monday 2020 verdoppelt!

Wie bitte?

 

Black Friday fördert besonders den übermäßigen Konsum, der einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Besonders die Fashionindustry hat sich besonders durch "Fast Fashion" zu einem der Hauptverursacher des Klimawandels und zum zweitgrößten Verschmutzer von Trinkwasser entwickelt. 

Abgesehen von ein paar eingefleischten Klima-Verschwörern spürt die Mehrheit der Menschen bereits die Auswirkungen des Klimawandels oder ist sich der Folgen bewusst, die wir in den kommenden Jahren bekommen werden.

 

Der Black Friday bietet besonders für Konsumgüterhersteller enormes Verkaufspotenzial und Jahr für Jahr werden neue Verkaufsrekorde gemeldet. Im Jahr 2019 wurden alleine in den USA 7,4 Milliarden Dollar nur an diesem Tag ausgegeben.

Selbst Länder wie Deutschland, die sich selbst oft als "Recycling-Champions" bezeichnen, recyceln laut einer Studie von Conversio weniger als 20% ihrer Kunststoffe und mehr als 10% werden exportiert (u.a. nach Indonesien oder Vietnam).

 

Tatsächlich ermöglicht der Black Friday und Cyber Monday einkommensschwachen Familien, das zu kaufen, was sie manchmal brauchen und sie sich manchmal einfach wünschen. Dagegen ist weniger einzuwenden.

Es geht eher darum, auf das zu verzichten, das wir weder wirklich wollen noch brauchen, aber aus dem Impuls heraus kaufen: "Da muss ich zuschlagen?!"

 

Was wir dabei oft vergessen, sind die Auswirkungen, die daraus resultieren.

Billige Produkte führen zwangsläufig zu billigen Produktionskosten oder Verlusten für Hersteller. Eine billige Produktion führt in der Regel zu schlechten Arbeitsbedingungen und zum Einsatz minderwertiger Materialien.

Warum sind große Modemarken intransparent, wenn sie nichts zu verstecken haben?

"The Pulse of the Fashion Industry" dokumentiert die Intransparenz in der Modeinstrustrie und stellt den großen Marken kein gutes Zeugnis aus.

  

Ein Black Friday der anders als alle anderen ist

Shut happens - Lockdown

 

Wer das Jahr 2020 so vorhergesagt hätte, wäre für verrückt erklärt worden. Einige nennen denjenigen immer noch verrückt, der Pandemien schon vor Jahren vorhergesagt hat, aber darum geht es jetzt nicht.

 

Viele Einzelhändler und Marken mit physischen Standorten, wie J.Crew, Muji USA, G Star, J.C. Penney, mussten die Insolvenz anmelden. Die Corona-bedingten Schließungen waren sicherlich der Auslöser für einen Niedergang, der sich schon seit Jahren ankündigt und durch Corona nur beschleunigt wurde. 

Als Folge des Corona-Lockdowns wurde insgesamt deutlich weniger verkauft als geplant, was dieses Jahr zu vollen Lager und zwingend benötigten Einnahmen führt.

 

Online-Shopping - seit vielen Jahren schon im Aufschwung - hat weiter profitiert. Entgegen der verbreiteten Meinung ist nicht alles schlecht daran. Online-Shopping ermöglicht es jungen Marken, Kunden alternative Produkte anzubieten. Dadurch kommen mehr Marken auf den Markt, die Wert auf das Produkt legen und durch den Verzicht auf Zwischenhändler günstiger anbieten können.

In der traditionellen Modeindustrie haben die "Zwischenhändler" dazu geführt, dass jeder Euro in der Produktion im Schnitt den Endkundenpreis um 6 Euro erhöht: Also ein Hemd für 60€ im Laden, kostet in der Produktion im Schnitt unter 10€.

Da wir hohe Material- und Produktionskosten für unsere Hemden haben, müssten wir im traditionellen Einzelhandel usnere Hemden zu Preisen weit über 200 € (oder USD) verkaufen (wir arbeiten mit wenigen ausgewählten Boutiquen zusammen, um unsere Marke aufzubauen - was mehr Marketing denn Verkauf ist).

 

Black Friday: "Da muss ich zuschlagen?" 

Es wird so gute Angebote geben, dass es schwer wird, Nein zu sagen. Manchmal macht es sogar ehrlich gesagt Sinn, zuzuschlagen. 

Wenn du nicht allzu viel unnötige Dinge kaufen möchtest, kannst du dir folgende zwei Fragen stellen, bevor du auf "Kaufen" klickst:

 

1. Brauche ich das wirklich oder stelle ich mir damit mein Zuhause unnötig voll?

2. Falls du es brauchst: Macht es nicht mehr Sinn, etwas mehr für Qualität und Langlebigkeit auszugeben?

 

Wer billig kauft, kauft zweimal 

Ein altes Sprichwort, das leider eher an Aktualität gewonnen hat: Wer jedes Jahr 2-3 günstige Hemden kauft und sie im nächsten Jahr durch neue ersetzt, zahlt oft mehr.

Dazu kommt, dass man in der Regel minderwertige Hemden trägt (ganz zu schweigen von den ökologischen Auswirkungen, zu denen bei einem Baumwollhemd zum Beispiel tausende Liter an benötigtem Wasser gehören).

Qualität zu kaufen und über Jahre hinweg zu erhalten, kann am Ende billiger sein, und es fühlt sich beim Tragen definitiv ganz anders an.

Leider kann man im Umkehrschluss auch nicht immer darauf vertrauen, bei hohen Preisen auch gute Qualität zu bekommen. 

Deshalb sind wir manchmal auf Freunde, Familie, Tests, Rezensionen, Prominente, Zeitschriften und so weiter angewiesen - vor allem, wenn wir vermehrt online einkaufen und das Produkt nicht anfassen können.

 

Welchen Deal bietet Faros Linen an?

Zwischen  Black Friday und Cyber Monday werden sich die Preise für alle unsere Hemden verdoppeln. Die zusätzlichen Gewinne gehen an weltweite Wasserprojekte, die wir schon heute mit jedem verkauften Hemd unterstützen.

Auch wenn wir damit nicht unendlich viele Verkäufe erwarten, schließen wir uns wachsenden Anzahl von Marken an, die sich dem Preiskampf entziehen.

Diese Marken zahlen faire Löhne, verwenden qualitativ hochwertige Materialien, achten auf die Umwelt und bieten das ganze Jahr über einen fairen Preis.

#Doubledown on climate change

Teile das Bild mit #Doubledown (@faroslinen) um gegen übermäßigen Konsum am Black Friday aufmerksam zu machen
 

10 Einige Beispiele, wie Marken sich dem Black Friday entziehen #OptOut

In einem sich immer schneller drehenden Markt mit immer mehr Konsum, stellen sich einige Marken dem entgegen und haben kreative Lösungen entwickelt, wie sie auf die Fehlentwicklung hinweisen - und dabei auf Umsatz verzichten.

 

Patagonia "Don't Buy This Jacket"

Das Leuchtturmprojekt (passend zu unserer Brand), um auf die übertriebene Entwicklung am Black Friday aufmerksam zu machen, war sicherlich Patagonia's "Don't Buy This Jacket" Kampagne, die sie in der New York Times mit einer Anzeige beworben haben. 

Nicht viele Marken schalten Werbung und bitten ihre Kunden, nicht zu kaufen.

Don't Buy This Jacket

Copyright: Patagonia, Inc.

Mit der Kampagne hat Patagonia eine Welle von mutigen Marken auf der ganzen Welt inspiriert, auf die Konsumexzesse des Black Friday aufmerksam zu machen.

 

Buckle & Seam

Buckle & Seam's "Give or save (Spenden oder sparen)" ermöglicht es Kunden, entweder von Black-Friday angeboten zu profitieren oder den vollen Preis zu zahlen und den Rabatt zu spenden, damit mehr Mädchen in Pakistan zur Schule gehen können. 

Das in Berlin ansässige Unternehmen stellt hochwertige Ledertaschen in Pakistan her und baut mit einem Teil der Gewinne Schulen auf.   

 

Noah

Noah, eine bekannte Herrenbekleidungsmarke aus New York, hat beschlossen, ihre Einzelhandelsgeschäfte am Schwarzen Freitag in New York zu schließen - und auf Umsätze zu verzichten.

 

Deciem

Deciem's "Shop Slow"-Kampagne zielt auf bewussten Konsum ab. Die Hautpflegemarke schließt am Black Friday sowohl ihren Webshop als auch die Türen ihrer Geschäfte, um innezuhalten und einen "Moment des Nichts", in einer Welt mit immer mehr Konsum, zu genießen.

 

REI #OptOutside 

Die Marke für Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung ermutigt ihre Kunden dazu, den Tag lieber in der Natur zu verbringen und nicht einzukaufen.

 

 

Kotn

Kotn, eine kanadische Marke, die auf Baumwolle aus Ägypten setzt, spendet alle Gewinne, die zwischen dem Black Friday und Cyber Monday erzielt werden, um zwei Grundschulen im Nildelta und in Faiyum, Ägypten zu finanzieren, wo ihre Baumwolle angebaut wird.

 

Faguo

Die in Frankreich ansässige nachhaltige Marke Faguo hat sich mit 450 Marken aus aller Welt zusammengetan, um den Black Friday zum Green Friday zu machen.

 

 

Freitag

Der in der Schweiz ansässige Taschenhersteller Freitag, der Upcycling-Taschen herstellt, schließt am Black Friday seinen Online-Shop - als starkes Zeichen gegen übermäßigen Konsum. Also sprichwörtlich ein freier Tag für alle Angestellten.

 

Es gibt immer mehr Marken, die sich der "Anti-Black-Friday" Bewegung gegen übermäßigen Konsum anschließen. Falls ihr noch weitere Brands kennt, hinterlasst doch gerne einen Kommentar, damit wir diesen Marken Gehör verschaffen können.

 

 

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